Landau Kleinflugzeug bei Notlandung zerstört

Das zerstörte Kleinflugzeug.
Das zerstörte Kleinflugzeug.

Glück im Unglück: Beim Absturz eines Ultraleichtflugzeugs am Freitagnachmittag auf dem Flugplatz Ebenberg im Süden von Landau sind der 21-jährige Pilot und seine 22-jährige Begleiterin unverletzt geblieben. Das Flugzeug gilt als sehr sicher.

Es hatte ein Rundflug über die Region werden sollen und endete mit einem Unfall: Nach Angaben der Polizei waren Pilot und Insassin auf dem Ebenberg gestartet und in Turbulenzen geraten. Der Pilot musste eine Notlandung einleiten, bei der das Flugzeug laut Polizei komplett zerstört wurde. Der Sachschaden liege im „unteren sechsstelligen Bereich“.

Nach Angaben von Thilo Ott, Vorsitzender des Aero-Clubs Landau, ist der Pilot ein junger, erfahrener Fluglehrer. Bei dem Ultraleichtflugzeug WT-9 Dynamic habe es sich um sein sehr modernes, sehr hochwertiges und sehr zuverlässiges Flugzeug gehandelt. Der Tiefdecker hat einen Rumpf aus Kohlefaser, neun Meter Spannweite und ein Leergewicht von 279 Kilogramm. Er wird von einem Vier-Zylinder-Boxermotor des österreichischen Herstellers Rotax mit 100 PS und knapp 1400 Kubikzentimetern Hubraum angetrieben und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 270 Stundenkilometern. Der Aero-Club schreibt auf seiner Homepage, es handele sich technisch um einen „Quantensprung in der Entwicklung der Ultralight-Klasse“. Die Maschine verfügt sogar über ein Rettungssystem: Der Pilot kann einen großen Rundfallschirm per Rakete zünden, um Maschine und Passagiere sicher zu Boden zu bringen. Ott bestätigte die Turbulenzen am Freitag, doch die genaue Unglücksursache müsse erst noch von einem Gutachter ermittelt werden. Erst dann stehe auch fest, ob das Flugzeug einen Totalschaden erlitten hat.

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